Nein zum Prämien-Pflästerli. Prämien-Initiative "spart" nichts und kostet 4,5 Mia. Fr. extra.

Die Prämieninitiative löst das Problem nicht. Wenn die Krankenkassenprämien bei 10% des Einkommens gedeckelt werden, müssen 4,5 Milliarden Schweizer Franken zusätzliche Steuergelder einkassiert werden. Ein Beitrag von Manuel Conrad (FDP), Gemeinderat Andelfingen.

Am Ende des Monats kein Geld in der Tasche? Die Prämien-Initiative wird daran auch nicht viel ändern. (Erstellt mit Midjourney)

Es ist richtig, dass die steigenden Prämien für viele Familien zum Problem werden. Doch das eigentliche Problem ist, dass sie steigen! Die hauptsächlichen Gründe für die steigenden Prämien sind ein breiterer Leistungskatalog, höherer Konsum an Gesundheitsleistungen und eine tiefere private Finanzierung.

Wenn man nun das dieses Problem wirklich lösen möchte, müsste man diese drei Punkte angehen. Doch was die SP mit ihrer Prämien-Entlastungs-Initiative macht, ist eine reine Umverteilung der Kosten! Sie will, dass die Prämien neu maximal 10% des verfügbaren Einkommens betragen dürfen und alles, was darüber liegt, würde durch Steuergeld – also die Allgemeinheit – finanziert.

Ergo werden die Prämien weiter steigen und DU bezahlst mit DEINEM Geld die Prämien der anderen, während diese weiterhin auf deine Kosten wegen jeder Erkältung zum Arzt rennen können und dagegen – von Dir bezahlte – Globuli (selbstredend keine Generika) einschmeissen können. Kostenpunkt dieses Unsinns: 4,5 Milliarden Schweizer Franken (das ist ca. so viel wie das gesamte Budget der Schweizer Armee). Das ist keine Gesundheitsgrundsicherung, sondern reiner Luxus! Wer denkt, dass dieses Steuergeld nicht wieder eingenommen werden muss, der irrt und bezahlen wird der Mittelstand.

Für jene Menschen, die sich die Prämien heute nicht leisten können, gibt es bereits Prämienverbilligungen und diese würden folglich nicht von der SP-Initiative profitieren, sondern ebenfalls mehr Steuern und Abgaben zahlen, um sie zu finanzieren und sich irgendwann ausrechnen, dass sie wohl mehr Geld im Sack hätten, würden sie gar nicht arbeiten, denn 10% von Null ist Null...

Nein zu diesem Fehlanreiz, nein zu noch mehr Steuern und nein zu weiterhin steigenden Prämien!

 

Manuel Conrad, FDP Andelfingen