Geschäftsberichte und Verabschiedungen

Die wirtschaftlichen Unternehmen des Kantons Zürich, EKZ und ZKB florieren. Beide blicken auf 2021 als dem besten Jahr ihres Bestehens zurück. Die ZKB hat mit einem Konzerngewinn von 942 Mio.

Franken ein Rekordergebnis erzielt und das bereits gute Vorjahresergebnis von 865 Mio. Franken um 8,9% oder 77 Mio. Franken noch gesteigert. Dem Kanton fliessen 280 Millionen an Dividenden zu. Der wichtigste Ertragspfeiler, das Zinsgeschäft, macht fast die Hälfte des Ertrages der Bank aus. Sie ist nach wie vor Leaderin im Zürcher Hypothekargeschäft.

 

Die EKZ verzeichnen einen Bilanzgewinn vom 160 Millionen Franken. Der Unternehmensgewinn belief sich auf 142,6 Mio. Franken. Gegenüber dem Vorjahr entspricht dies einer Zunahme um 61,7% oder 54,4 Mio. Franken. Dabei fiel das ausgezeichnete Börsenjahr ins Gewicht, zudem verzeichneten die EKZ positive Sondereffekte durch den Verkauf des Energiegeschäftes im freien Markt an die Primeo Energie AG und Anteile am Solarkraft in Spanien an die Pensionskasse der Stadt Zürich. Für das abgelaufene Geschäftsjahr, das vom 1. Oktober 2020 bis zum 30. September 2021 dauerte, liefern die EKZ letztmals die im Rahmen des revidierten EKZ-Gesetzes und der zugehörigen Verordnung vereinbarten 30 Millionen Dividende ab. Ab dem laufenden Geschäftsjahr wird der Verwaltungsrat der EKZ die Dividende festlegen. Rund 11 Millionen Franken gehen als Ausgleichsvergütungen an die Gemeinden. Naturgemäss drehten sich die Diskussionen im Rat weniger um die Vergangenheit als um die Zukunftsaussichten. In der Tat trübt sich die Situation auch für EKZ ein, ihre Kunden müssen für das kommenden Jahr mit Strompreiserhöhungen rechnen, die Beschaffung von Elektrizität an der europäischen Strombörse in Leipzig war im Beschaffungszeitraum 2020/21 für das Jahr 2023 bereits stark angestiegen. Böse Überraschungen haben Kunden im freien Markt erlebt, die auf wieder sinkende Preise gehofft und ihren Stromeinkauf hinausgezögert hatten.

 

Ein heisses Thema, insbesondere für unsere Region und das Zürcher Oberland sind die geplanten, neuen Regelungen für Kleinsiedlungen. Wir haben zu Dritt unter meiner Federführung, zusammen mit Martin Hübscher (SVP Wiesendangen) Jörg Kündig (FDP Gossau) eine entsprechende dringliche  Interpellation eingereicht.

Der Rat verabschiedete am Ende der Sitzung einen profilierten Weinländer Kantonsrat. Markus Späth, langjähriger Fraktionschef der SP hatte seinen letzten Sitzungstag. Wir haben es immer wieder geschafft, über die Parteigrenzen hinweg gemeinsam Vorstösse zugunsten des Weinlandes einzureichen und zum Erfolg zu bringen.

 

Martin Farner-Brandenberger

Kantonsrat FDP, Stammheim